Nach den Roundtables waren alle gespannt auf das Miteinanderkunstwerk“ der Künstlerin Susanne Bosch (Webseite: susannebosch.de). Die Tische im Saal waren im Kreis gestellt und für je drei Personen mit buntem Papier „gedeckt“. Alle wählten einen Stift und nach kurzen Anweisungen legten die Trios los.

Die Münder verstummten und ab sofort wurde der Stift zur „eigenen Stimme“. Die zeichnerische Kommunikation zeigte die Gespräche, die nun zu dritt stattfanden. Immer wieder instruierte uns die Künstlerin mit neuen Themen: Es ging um Führen und Geführt-werden. Spiegeln, Streiten, Fühlen und Folgen und noch viel mehr, weil vieles gefühlt und nicht gesprochen wurde.

Immer wieder wechselten die Personen des Trios. Es wurde gelacht und auch bei den Nachbartrios dazwischengefunkt. Die Geräusche der verschiedenen Farben waren allein ein Hörkunstwerk.

Das Highlight am Ende war ein Rückengemälde, das zu Papier gebracht werden wollte. Zwei malten und eine Person ließ malen. War das die transformierende Kraft der Mediation durch den Körper? Es war schön und entspannend. Ich fühlte mich ganz als Instrument meiner zwei Musikerinnen. So ein Miteinanderkunstwerk toppt jedes virtuelle Come-together. Wer wollte, nahm sich ein Stück des Gemalten mit nach Hause. Die besonderen Momente werde ich noch lange im Gefühl haben.