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Wir versenden einen Newsletter, der alle Absolvent*innen und Interessent*innen der Weiterbildung jeden 3. Monat mit Neuigkeiten versorgt. Gerne können Sie uns Neuigkeiten mitteilen, die wir bei allgemeinem Interesse aufnehmen. Stellenanzeigen, Weiterbildungen für Mediator*innen, Infos rund um die Mediation, Konfliktcoaching und Supervision sind interessant für unsere Leser*innen.

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Es grüßen herzlich

Prof. Dr. Angela Mickley (wissenschaftliche Leitung)
Kerstin Lück (Kursleitung)
Dirk Rosenzweig (Koordination)

Wissenschaft

Studie zu Rassismus im Kontext von Wirtschaft und Arbeit

Laut einer repräsentativen Umfrage von Gesicht Zeigen e. V., EY Deutschland und Civey, die im Sommer 2020 durchgeführt wurde, hat jede:r fünfte Deutsche schon einmal rassistische Diskriminierung am Arbeitsplatz erlebt, zumeist allerdings nicht am eigenen Leib: 17 Prozent der Beschäftigten haben beobachtet, dass andere Menschen rassistisch diskriminiert wurden, drei Prozent waren selbst Opfer rassistischer Diskriminierung.

Wie gehen Arbeitnehmer: innen damit um, wenn sie beispielsweise Zeug:in rassistischer Äußerungen werden?

Über 28 Prozent der Beschäftigten sagen, dass sie bei rassistischen Vorfällen in ihrem Unternehmen nicht sofort ihre Vorgesetzten informieren würden, knapp 12 Prozent sind in dieser Frage unentschieden. „Viele Diskriminierungen kommen daher erst gar nicht zum Vorschein, was aber durchaus auch daran liegen mag, dass dafür notwendige Strukturen nicht vorhanden sind“, sagt Sophia Oppermann, Geschäftsführerin von Gesicht Zeigen!. So sagen knapp 27 Prozent der Beschäftigten, dass es in ihrem Unternehmen keine Person gebe, an die sie sich bei rassistischen Vorfällen wenden können. Obendrein sehen immerhin 19 Prozent, also fast jede:r fünfte Beschäftigte, zumindest die Gefahr, dass sich für sie Nachteile am Arbeitsplatz ergeben könnten, wenn sie sich gegen Rassismus einsetzen.

37 Prozent der Gesamtbevölkerung sagen allerdings auch, ihnen sei es gar nicht wichtig, sich aktiv gegen Rassismus einzusetzen.

Leipziger Autoritarismus-Studie 2020

Die Leipziger Studien zu autoritären und rechtsextremen Einstellungen in Deutschland werden seit 2002 alle zwei Jahre von einer Arbeitsgruppe um Oliver Decker und Elmar Brähler der Universität Leipzig durchgeführt.
Autoritarismus-Studie
Die aktuelle Leipziger Autoritarismus-Studie basiert auf einer repräsentativen Erhebung mit 2.503 Befragten. Zunächst als »Mitte«-Studien der Universität Leipzig bekannt geworden, liegt seit 2018 der Schwerpunkt auf der Untersuchung autoritärer Dynamiken. Antisemitismus, Ethnozentrismus und Antifeminismus sind zudem im Fokus. Die Studie wurde von der Heinrich-Böll-Stiftung und der Otto Brenner Stiftung unterstützt.

Studientag „Typisch Jüdisch?”

Vorträge jetzt auf YouTube

Auch wenn Jüdinnen:Juden heute nur eine kleine Minderheit in Deutschland sind, ist jüdisches Leben in Teilen des Landes deutlich sichtbarer geworden. Doch ein großer Teil der nicht-jüdischen Bevölkerung hat auch weiterhin kaum persönlichen Kontakt zu Jüdinnen:Juden.

Eine Auseinandersetzung mit dem Judentum findet daher häufig nur indirekt statt. Aber wo und vor allem wie kommt Judentum in der öffentlichen Wahrnehmung vor? Welche Bilder von Juden:Jüdinnen zeichnen Fernsehen und Medien? Welches Wissen über Judentum wird in Schulbüchern vermittelt? Diese Repräsentationen des Jüdischen in der Gegenwart war Thema einer Kooperationsveranstaltung des Projekts „Jederzeit wieder! Gemeinsam gegen Antisemitismus“ der Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V., der Landeszentrale für politische Bildung NRW und des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.

Die Vorträge, die Julia Bernstein, Daniel Wildmann und Astrid Messerschmidt im Rahmen des Studientages gehalten haben, sind ab sofort bei YouTube zu sehen.

„Religion verhandeln?! Aushandlungsprozesse im Kontext von Demokratie, Gesellschaft und Bildung”

Wie viel Religion verträgt die politische Bildungsarbeit? Welchen Unterschied macht es, ob Fachkräfte selbst religiös sind? Wie können areligiöse Menschen mit religiösen Fragen in Workshops umgehen?
Der hier dokumentierte Fachtag widmete sich den persönlichen, gesellschaftlichen und politischen Aushandlungsprozessen im Umgang mit religiös geprägten Lebenswelten.
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In mehreren Workshopphasen diskutierten die 25 Teilnehmenden in Kleingruppen Einzelaspekte im Zusammenhang von Religion und Bildungsarbeit und deren Anwendung in der pädagogischen Praxis, in moderierten Gesprächen mit geladenen Gästen ging es dagegen vor allem auch darum, unterschiedliche Ansätze und Perspektiven sichtbar zu machen.

Folgendes Fallbeispiel wurde in dem Workshop „Zum Umgang mit religiösen Fragen und konfessionellen Perspektiven in der politischen Bildung" behandelt: Ein muslimischer männlicher Teamer macht einen Workshop mit ausschließlich nicht-muslimischen weiblichen Lehrkräften. Eine Lehrerin berichtet, dass ein Jugendlicher sich geweigert habe, ihr die Hand zu geben und fragt, ob der Teamer ihr das islamisch erklären könne. Was soll er tun?

“Konflikte im kulturellen Minenfeld - Chancen für Mediation?”

Interview mit Islam- und Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Mathias Rohe

Professor Dr. Rohe lehrt an der Universität Erlangen, kennt arabische Kultur und Scharia, forscht zu Konflikten in Familie, Gemeinde und Politik. Er hinterfragt gängige Einschätzungen des Islam als problematisch und hebt die sozio-politischen Herausforderungen unserer multikulturellen Gesellschaft hervor.

Im Interview mit Prof. Dr. Angela Mickley formuliert Rohe Handlungsbedarf: 1. Kenntnis und Wertschätzung soziokultureller Vielfalt erweitern, 2. Zugewanderte mit struktureller und finanzieller Unterstützung dringend integrieren, 3. Grundsätze unserer liberal-demokratischen Gesellschaft in Konflikten verständlich machen und durchsetzen.

Guten Tag, Herr Rohe, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen. Konflikte im und um Islam – welche Konfliktlinien und Ressourcen übersehen wir?
Gerne. Dieses Thema ist kein islambezogenes oder religiöses Thema, eher ein kulturelles. Meine langjährige Forschung zeigt, dass wir ähnliche Konfliktlösungsstrukturen in unterschiedlichsten Religionen haben. Beispielsweise bei Jesiden und Christen aus dem Osten, bei Hindus und anderen, so dass sich im Wesentlichen ein kulturelles Phänomen zeigt, unterstützt durch sozioökonomische Rahmenbedingungen. Wir haben es mit internen Konfliktlösungsmechanismen zu tun, die auf Konsens angelegt sind, weil die Leute das zum Überleben brauchen, in der Familie oder der regionalen Gemeinschaft. Das ist uralte Tradition, auch in der islamisch geprägten Welt. Es hängt damit zusammen, dass in vielen Regionen der Staat nicht präsent oder eher der Gegner ist, korrupt ist, keine vernünftigen Lösungsmechanismen zur Verfügung stellt. So dass die Leute ihre eigenen internen Wege nutzen. Das schlägt sich auch bei Migranten hier in Deutschland nieder, etwa bei den Roma, die teils schon Jahrhunderte ansässig sind. Da herrscht oft eine Art Scham-Kultur. Ein Konflikt, der vor staatlichen Stellen ausgetragen wird, ist schon ein Gesichtsverlust für den Betroffenen, aber auch für die Familie. Deswegen vermeidet man Öffentlichkeit und versucht zu internen Lösungen zu kommen.

Wenn ich Streit nach außen trage, zeige ich Unzulänglichkeit?
So ist es. - Oft bieten Gesellschaften einen repressiven Kontext. Man hilft sich, bildet eine Notgemeinschaft, wie heute noch auf dem Land, und der Preis ist extreme soziale Kontrolle. Mit repressiven Maßstäben, patriarchalisch, unter denen vor allem Frauen und Kinder leiden. Übrigens auch gleichgeschlechtlich orientierte Männer, die zwangsverheiratet und drangsaliert werden Wir müssen diese Phänomene zur Kenntnis nehmen, denn die Betroffenen haben erlernt, ihre Konflikte nur so zu bearbeiten. Selbst Opfer massiver häuslicher Gewalt kann man oft nicht mit Schutzmaßnahmen erreichen, weil sie nicht gelernt haben, ohne oder gegen die Familie zu leben. Da sagt die Mutter: „Wenn Du nicht zurückkommst, sterbe ich.” Wenn wir hier helfen, müssen wir erkennen, nach welchen Regeln und Bedürfnissen alles abläuft. Das muss man nicht nur als Problem, eher auch als Ressource und Chance verstehen.

Wie können Migranten Vertrauen in die Funktionalität unseres Staates entwickeln und sich mit einer so schwierigen Situation an staatliche Vertreter wenden? Ist das viel verlangt?
Es ist nicht leicht. Es gibt Leute mit gutem Bildungshintergrund, wie manche Iraner, die wissen, wie eine komplexe Zivilgesellschaft funktioniert. Sie sprechen die Sprache, haben Ressourcen und integrieren sich leicht. Für andere gilt das Gegenteil. Sie bringen Misstrauen gegen den Staat mit, das sie nachvollziehbar entwickelt haben und projizieren das auf den neuen. Ich habe in Syrien studiert in den 80ern, das war damals schon eine brutale Folterdiktatur. Das habe ich in verschiedenen Studien publiziert. Wir müssen von staatlichen und sozialen Stellen her Vertrauensarbeit leisten, erklären, was wir tun, nach welchen Prinzipien und betonen: Wir haben gemeinsame Interessen, etwa die Sorge um das Kindeswohl. Wenn wir nichts überstülpen, sondern gemeinsame Anliegen identifizieren, hilft das weiter. Dazu braucht man, und da ist Luft nach oben, kulturelle Sensibilität. Wie redet man mit Menschen? Kommunikationskultur als Stichwort.

In der Mediation?
In unserer deutschen Direktheit sagen wir, „jetzt kommen Sie mal zur Sache“. Und wenn sie den Konflikt bis zu den Großeltern erläutern, verstummen sie, weil sie denken „wir sind doch schon bei der Sache“. Dazu gehört Kontext erklären, einordnen und vieles mehr. D.h. wenn wir das nicht wissen, dann fassen sie zu uns kein Vertrauen, nach dem Motto “Die hören uns ja gar nicht zu.”
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Biografisches

Prof. Dr. iur. Dr. h. c. Mathias Rohe, M.A., Richter am OLG a.D. ist Direktor des Erlanger Zentrums für Islam und Recht in Europa (EZIRE). Außerdem ist er Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung Institut für Deutsches und Internationales Privatrecht und Zivilverfahrensrecht an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Konflikthaus

Konfliktberater*innen werden zu Mediator*innen qualifiziert

Insgesamt 18 Konfliktberater*innen aus allen Dienststellen der Polizei Brandenburg werden mit einer umfangreichen Qualifizierungsmaßnahme zu zertifizierten Mediator*innen ausgebildet. Damit wurde der Grundstein für deren hohe fachliche Qualifizierung gelegt.
Nach einer Ausschreibung wurde in enger Abstimmung zwischen der HPol und dem ZDPol die Fachhochschule Potsdam und der Konflikthaus e.V. beauftragt, je eine*n Konfliktberater*in je Dienststelle zu zertifizierten Mediator*innen auszubilden. Insgesamt 120 Stunden Präsenzausbildung in vier Modulen vermitteln ein umfangreiches Wissen aus den Bereichen Kommunikationspsychologie und Rechtswissen-schaften.
Polizeikurs
Das erste fünftägige Modul stand zunächst einmal im Zeichen der Grundlagenausbildung. Wie funktioniert Mediation, welche Voraussetzungen benötigt Mediation? Geübt wurden Kommunikationstechniken und erste Abläufe auf der Basis des erfahrungsbasierten Lernens. Die Teilnehmenden bekamen dabei ein Gefühl für die Arbeit als Mediator/-in.

„Sehr spannende und fordernde Tage liegen hinter uns. Die Inhalte sind nicht nur auf das Berufsleben, sondern auf alle Lebenssachverhalte anwendbar, was die Arbeit als Konfliktberater*in besonders wertvoll macht. Ich freue mich schon auf die folgenden Module!“ - Teilnehmer

Konflikthaus meets Goethe-Institut Prag

Am Morgen des 22. November 2020 fand im Rahmen eines Alumni-Treffens des Goethe-Instituts Prag per Zoom ein Mediationsworkshop für acht junge Menschen zwischen 16 und 22 Jahren aus Russland, Tschechien, Polen, Belarus, Ungarn, Estland und Lettland statt. Seminarleiterinnen waren Ingrid Schütz und Sabine Müller-Bunzel von Konflikthaus. Hier ist ihr Bericht:
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Zum Kennenlernen haben wir uns mithilfe des Whiteboards, auf dem alle W-Fragewörter eingeblendet waren, Fragen gestellt. Die anschließende Theorie umfasste dann die Begriffe Frieden und Konflikt, Eskalationsstufen, die fünf Phasen der Mediation und die vier Schritte der empathischen Kommunikation nach Rosenberg.
Gut die Hälfte der Zeit wurden Übungen u.a. zum empathischen Zuhören, zum wertfreien Beschreiben, zu Beobachtung, Gedanke und Interpretation und zu den Bedürfnissen gemacht. Am Ende habe ich mit Sabine, die die Rolle der Moderation übernommen hatte und Co-Host war, mit verteilten Rollen den Konflikt zweier WG-Bewohnerinnen gespielt, die TN konnten dann ihre Beobachtungen und Hypothesen äußern und Vorschläge machen, wie sie als Mediator*innen vorgehen würden.

Am meisten Spaß hatten die TN beim wertfreien Beschreiben und dem Rollenspiel und überrascht hat sie, dass der/die Mediator/in keinen Lösungsvorschlag macht. Einige wollten sich etwas mehr mit Mediation beschäftigen und fanden viele Gedanken hilfreich für eigene Konflikte.

Wir haben uns entweder direkt über die eingeblendete Präsentation oder pdf-Dokumente austauschen können. Zwei Mal gab es für Gespräche kleinere Gruppen im breakout-room. Beiträge der TN wurden entweder im chat durch das Kürzel wm (Wortmeldung) oder durch Handheben signalisiert. Während des Workshops war die Verbindung zu der Teilnehmerin aus Belarus plötzlich unterbrochen, sie schrieb daraufhin eine Email, in der sie vermutete, dass die Regierung die Verbindung geblockt habe, da es der Tag der Sonntagsdemonstrationen war.

Ingrid Schütz

Deeskalationstraining für Ehrenamtliche der Kirchen

Corona hat Vieles verändert, auch das ehrenamtliche Engagement im Rahmen der christlichen Kirchen.
Zur Erinnerung:
Der Besuch der Gottes-dienste und Messen ist seit dem Sommer unter Beachtung einer Reihe von Vorgaben erlaubt. Die Anzahl der zu-gelassenen Besucher ist stark reduziert. Jede Kirchengemeinde hat eigene Regeln gefunden, wie das umzusetzen ist.
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Wertvollwort. Karten, Die Bibel -31x Perspektivwechsel.
Unsere Vorstandsfrau Tessa Bertram führte im November an drei Abenden und unter strenger Einhaltung der Abstands-, Masken- und Lüftregeln (Skiunterwäsche empfohlen!) eine Schulung für eine Gruppe von insgesamt 36 Ehrenamtlichen durch, die in einer großen Gemeinde in Berlin den Einlass zu den Gottesdiensten regeln. Es war immer dort wieder zu unschönen Situationen gekommen. In ihrem Amt werden die Freiwilligen mit Unmut, Aggression und Frustration konfrontiert. Ein bewusster Perspektivwechsel, das Austauschen über und Entdecken von Reaktionsstrategien wurden als hilfreich empfunden. Sehr wichtig war es auch, dass alle sich darüber klar waren, welche Verantwortung sie tragen und dass sie dabei nicht allein sind.

Tessa Bertram

Gesellschaft

Alumni Interview: Miriam Nadimi Amin

Miriam Nadimi Amin ist als Trainerin und Coach für Antidiskriminierungs-pädagogik sowie Diversity- und Konfliktmanagement tätig. Sie ist Alumna unserer Mediationweiterbildung und erlangte erfolgreich den Titel zur zertifizierten Mediatorin.
Wir waren mit ihr im Gespräch und konnten auf diese Weise einige wertvolle Einblicke in ihre Tätigkeiten erhalten.
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Biografisches

Miriam Nadimi Amin ist seit 2008 freiberuflich als Trainerin, Coach und prozessbegleitend tätig. Neben Konflikt- und Deeskalationstrainings, Einzel- und Gruppen-Mediationen, moderiert und begleitet sie Teamprozesse. Sie führt Trainings zu interkulturellen Öffnung durch und sensibilisiere für den Umgang mit diskriminierungskritischer Vielfalt.
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, um uns von Ihrem Werken und Wirken erzählen. Sagen Sie, für welche Probleme wären Sie eine gute Lösung?
Wenn Menschen an einem Punkt stehen, an dem sich ein Aspekt ihres Lebens wie ein verknotetes Wollknäuel anfühlt, verwurschtelt und scheinbar unlösbar, dann helfe ich gern diesen zu entknoten. Ich bringe andere Perspektiven in den Prozess ein, begleite mit Fragen, benenne Unausgesprochenes und wertschätze individuelle Stärken und bisherige Fortschritte. Ich erinnere an die eigentliche Zielsetzung und bewahre den Überblick. Die Begleitung eines solchen Prozesses ob als Konfliktmoderatorin, Mediatorin oder Coach nehmen Einzelpersonen in Anspruch, die vor persönlichen, familiären oder beruflichen Herausforderungen stehen, einschließlich Paare und Eltern. Aber auch Teams, Vereine oder Unternehmen suchen sich immer häufiger Unterstützung bei internen und verfahrenen Kommunikationsmustern oder Konflikten.

Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit liegt auf der Anti-Mobbing- und Antidiskriminierungsarbeit. Viele unterliegen dem Irrtum, dass sich Mobbing und Diskriminierung mit gängigen Konfliktlösungsstrategien lösen lassen und wundern sich dann, warum es nicht klappt, bzw. werfen den Betroffenen vielleicht vor, sich nicht ausreichend bemüht zu haben, was sehr gefährlich ist. Die existierende Machtschieflage wird dadurch noch schräger - auf Kosten der Betroffenen. Hier arbeite ich mit Gruppen und Teams, bzw. Leitungskräften und sensibilisiere sie für gesellschaftliche Ungleichheit. Ich überprüfe mit ihnen eigene stereotype Vorstellungen und Vorurteile, hinterfrage, was das für die eigene Rolle und Verantwortung bedeutet und erarbeite mit ihnen Lösungsansätze und Strategien gegen Ausgrenzungsmechanismen und für ein diversitätssensibles Miteinander.

Sie haben ein sehr vielseitiges Arbeitsumfeld. Möchten Sie uns mehr davon erzählen?
Gern, denn ich bin selbst immer wieder erstaunt darüber, was sich alles so ergibt und gleichzeitig unendlich dankbar für die vielen Erfahrungen, die daraus entstehen. Für einen Bildungsträger fing ich vor Jahren an Workshops zu leiten, die Ausgrenzung und Mobbing im Klassenzimmer thematisierten. Gemeinsam mit den Schüler*innen erarbeitete ich die Bedeutung von Gruppenzugehörigkeiten und wie es sich anfühlt allein da zu stehen. Übertragen auf die Gesellschaft kommt man so schnell über Mobbing und gesellschaftliche Ausgrenzung ins Gespräch, darüber, wo sich das in Sprache und alltäglichem Handeln zeigt. Mit der Methode des Forum-Theaters versuche ich das Einfühlen zu fördern und das Finden von Umgangsmöglichkeiten, um diese Dynamik zu durchbrechen. Dann wiederum war ich in Schulprojekten aktiv, wo es um ‚Heimat‘ und ‚Religiöse Vielfalt‘ ging. Mit Grundschüler*innen entwickelten wir Interviewfragen und besuchten buddhistische Pagoden, Synagogen und Moscheen. Eine sehr bereichernde Erfahrung, die viele der Schüler*innen und Lehrkräfte berührte. Sie bestärkte vor allem die Lerndenden, die wie ich einen Migrationshintergrund haben, weil Aspekte ihrer Identität Beachtung und Wertschätzung fanden – was sonst im schulischen und sozialgesellschaftlichem Kontext vernachlässigt wird.

Über mehrere Monate habe ich außerdem mal mit Schulverweiger*innen gearbeitet, was manchmal kräftezehrend war. Sie haben das gemacht, was sie gut können: sich verweigern. Über dosierte Ermutigungen, den Glauben an ihre inneren Stärken blieb ich authentisch und bot ihnen eine Beziehung an, die auf Vertrauen und Respekt basierte, die ich aber auch von ihnen zurückerwartete. Das war meine Bedingung. Und dann ging es hauptsächlich darum gesunde Grenzen zu setzen.

Zusammen mit meinem beruflichen Hintergrund der Erwachsenenbildung schaffte das eine gute Grundlage um vermehrt Konflikt- und Deeskalationstrainings, sowie Konfliktmoderationen z.B. für Jobcenter-Angestellte, Unternehmen und Vereine, Schulsozialarbeiter*innen und ehrenamtliche Vormünder durchzuführen. Nun begleite ich öfters Prozesse, die eine diversitätssensible Ausrichtung haben und diskriminierungskritisch mit Diversität umgehen. Letztens durfte ich Workshops für unterschiedliche Referate der Stadt begleiten, die die Ausstellung „Unterschiede, die einen Unterschied machen“ einleitete. Ich fühle mich wirklich sehr bereichert durch diese vielen Erfahrungen.

Kommen Sie da nicht manchmal an Ihre Grenzen?
Das kommt ab und zu vor. Doch ich betrachte meine Arbeit nicht als pure Leistung, sie ist gleichzeitig meine Leidenschaft, mein Beitrag zur Gesellschaft und das hat etwas Erfüllendes. Dennoch stehe ich immer wieder mal vor der Herausforderung, meine mir zur Verfügung stehende Zeit gut zu balancieren: Zeit für und mit meiner Familie, zum Pflegen sozialer Kontakte, aber auch gut zu essen, genügend Zeit in der Natur zu verbringen, zu meditieren und Zeit zum Lesen und Erholen zu haben – und ja, Sport sollte ich wohl auch regelmäßiger treiben. Je kohärenter das miteinander verwoben ist, desto einfacher ist es zu erfüllen.

Was hat Sie maßgeblich dazu motiviert, Mediatorin zu werden?
Ich habe mich als Jugendliche oft gefragt, wie es manche Menschen schaffen, in Konflikten freundlich und dennoch bestimmt und in ihrer Ruhe zu bleiben. Wie setzt man Grenzen, spricht das an was einen stört, und findet gemeinsam eine Lösung? Es gab nur wenige, die mir da reife Vorbilder waren. Das wollte ich lernen. Ganz zu schweigen von Konflikten, die zwischen Gruppen stattfinden oder zwischen Völkern und Nationen – das schien mir schier unmöglich. Durch die intensive Weiterbildung ‚Mediation und Konfliktmanagement‘ habe ich gelernt, wie Konflikte auf individueller Ebene lösbar werden. Beruflich arbeite ich mit Gruppen – da funktioniert es auch. Und seit einiger Zeit habe ich erkannt, dass auch hinter Konflikten auf der Meta-Ebene lediglich Ängste stecken. Das gibt mir Zuversicht im Hinblick auf Lösungen. Gerade wenn wir die Polaritäten betrachten, die Gesellschaften momentan spalten. Legen wir unseren Fokus und unsere Energie darauf, uns gegenseitig ernst zu nehmen und zuzuhören, uns gleichwertig und respektvoll zu begegnen, und richten wir unseren Fokus auf unsere Gemeinsamkeiten, dann lassen sich Herausforderungen sicherlich besser überwinden. Jetzt wird bestimmt jemand sagen „So einfach ist das aber nicht“ Und ich sage einfach mal „Doch!“ Allerdings erfordert es Anstrengung und die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen für das eigene tägliche Handeln – in jedem Moment, bei jedem Gedanken, in jeder Auseinandersetzung. Diese Einigkeit kann ungeahnte Kräfte freisetzen, die wir für das Finden konstruktiver Lösungen benötigen, die die Welt dringend braucht.

Konnten Sie die während der Weiterbildung erlernten Fähigkeiten und Methoden auch in Ihren privaten Alltag einbinden?
Auf jeden Fall! Das war mein allererstes Übungsfeld. Das ging so weit, dass ich freudig und euphorisch von den Weiterbildungswochenenden zurückkam und alles an meiner Familie ausprobieren wollte. Meistens kam das aber nicht so gut an. So beschloss ich mir ein dankbareres Publikum zu suchen und gründete eine Streitschlichter*innen Gruppe an der Grundschule meiner Kinder. Heute sind das alle junge Erwachsene, die mich noch begeistert über die Straße hinweg grüßen, wenn wir uns begegnen – also scheint es nicht so schlecht gewesen zu sein.

Gibt es eine Übung oder Methode, mit der Sie besonders gern arbeiten?
Da sag ich nur Perspektivenwechsel! Was diese Methode alles in Bewegung setz bei noch so verhärteten Prozessen ist einfach genial! Gern wende ich in Gruppen-Prozessen das Forum-Theater an. Und auch wenn es einfach klingt, ist doch das empathische Zuhören immer sehr wertvoll.

Welche Charaktereigenschaften erachten Sie bei der Arbeit als Mediator*in als besonders wertvoll?
Am wichtigsten finde ich es als Mediator*in authentisch zu sein. Wenn wir offen und als gleichwertiger Mensch in den Prozess einsteigen, dann bereichert das alle – uns selbst auch. Wo bleibt da der Schutz vor der eigenen Verletzlichkeit, wird mancher vielleicht fragen, doch verletzlich sind wir nur, wenn wir uns verletzen lassen. Wenn wir uns unserer Ängste bewusstwerden, mit ihnen Frieden schließen, bleiben wir in unserer Ruhe. Genauso wichtig finde ich jedoch das Aushalten von langwierigen und schwerfälligen Prozessen und dem Drang zu widerstehen einzugreifen und Verantwortung zu übernehmen. Das darf ich weiterhin üben.

Aktuell läuft der 30. Kurs der Weiterbildung Mediation und Konfliktmanagement in Kooperation mit der FH Potsdam. Gibt es etwas, das Sie den Teilnehmenden gern mit auf den Weg geben würden?
Ich erinnere ich mich sehr gern an die Weiterbildung zurück – sie war so tiefgründig, kreativ, intensiv und hat jedes Mal mehrere Ebenen in mir angesprochen:
Genießt sie! Lasst euch berühren! Vertraut dem Prozess!

Vielen Dank!

Welche Softskills Beschäftigte weiterbringen

Die Arbeitswelt wandelt sich schnell. Um mit neuen Anforderungen Schritt zu halten, sollten man im Job vor allem bestimmte Schlüsselqualifikationen mitbringen. Welche sind wichtig?

Geht es darum, wie wir heute und künftig im Zuge der zunehmenden Digitalisierung arbeiten, spricht man oft von der Arbeitswelt 4.0. Weil die Transformation schnell geht und sich die Arbeitsweise in vielen Bereichen ändert, brauchen Beschäftigte die richtigen Schlüsselkompetenzen, um Schritt halten zu können.

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Lernkompetenz
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Selbstmanagement
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Ambiguitätstoleranz

Annette Vorpahl, Supervisorin und Coach in Bad Homburg erklärt im Magazin "Faktor A" der Bundesagentur für Arbeit, mit welchen Soft Skills Beschäftigte punkten können.

Forumtheater mit Flüchtlingen und Heimischen - Konzept

Integrationsprojekt: „Theaterwerkstatt für Integration“
Forumtheater mit Flüchtlingen und Heimischen nach der Methode des Theaters der Unterdrückten von Augusto Boal mit Medienprogramm zur Dokumentation und Kommunikation des Projektes und seiner Teilnehmer*nnen in den Social Media.
Die Flüchtlingsfrage ist als Thema in aller Munde und sicherlich auch als neue Realität im Bewusstsein der Menschen. Denn die Integration so zahlreicher hilfebedürftiger Menschen aus anderen Kulturen ist keine gesellschaftliche Aufgabe, die einem konkreten behördlichen Plan folgend gelöst werden kann.
Forumtheater für Flüchtlinge und Heimische
Sie ist vielmehr ein ziviler kultureller Prozess, der in sich äußerst komplex und in seinen Wirkungen unvorhersehbar ist. „Multi-Kulti“ ist viel mehr als die Summe ihrer Einzelteile. Das gesellschaftliche Gefüge kommt zurzeit erheblich unter Druck, und wir müssen handeln und helfen. Die Gesellschaft öffnet sich und sucht sich neu zu ordnen. Jede einzelne Lebenssituation der Ankömmlinge bedarf individueller Integration. Für alle Bewohner dieses Landes entstehen neue Verhältnisse. Die Regierung tut sicherlich ihr Bestes die innere Stabilität des Staates zu wahren, unseren Wohlstand und inneren Frieden zu teilen, aber nicht zu verlieren. Im Leben sind jedoch alle Bürger und Gäste dieses Landes gefragt, wohlwollend dazu beizutragen, dass uns ein guter Übergang in neue harmonische gesellschaftliche Verhältnisse gelingt.

Das Theater soll unseren Blick öffnen und uns einander näher bringen, einander verstehen und wertschätzen lehren. Wir wollen einen Beitrag leisten, Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Integration der Flüchtlinge aus Syrien und anderen Ländern besser zu verstehen, die kulturell bedingten Konflikte und Hemmnisse sichtbar machen und Lösungsmöglichkeiten zu finden.

Empfehlungen

Rezension: Führungspuzzle Simsa und Patak

Welches nonprofit-spezifische Führungshandeln ergibt sich nun aus diesen komplexen Herausforderungen und welche weiteren Konfliktherde können damit einhergehen?
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Unter den wenigen Ratgebern für Dritte-Sektor-Organisationen bietet das „Führungs-Puzzle“ von Simsa und Patak einen ganzheitlichen Ansatz. Als Weiterentwicklung eines Management-modells aus der For-Profit-Welt unterscheidet es sich erst einmal nicht wesentlich von anderen Führungs-konzepten.
Jedoch setzen die Forschenden dabei Schwerpunkte, die die dargestellten Anforderungen und Widerspruchslagen von Nonprofit-Organisationen gewinnbringend einbeziehen. Dabei versuchen sie nicht, jene Sektor-spezifischen Herausforderungen aufzulösen, vielmehr bieten sie alternative Handlungs- beziehungsweise Steuerungsansätze, um den Organisationsalltag erfolgreich auszubalancieren. (Vgl. Herzka 2013: 55-56)

Für den Bereich der Selbstführung sind Selbstreflexion, Gesundheitsverhalten, Arbeitsorganisation, Konfliktmanagement sowie die eigene Haltung gegenüber den Menschen und der Organisation angesprochen. Die Autor*innen betonen vor diesem Hintergrund, dass vor allem in Nonprofit-Organisationen die Persönlichkeit der Führungskraft und ihr glaubwürdiges Auftreten von besonderem Interesse ist. Bei der Mitarbeiterführung geht es selbstverständlich darum, Menschen mit ihren Fähigkeiten und Potenzialen anzuerkennen sowie sie entsprechend zu fordern und zu fördern.

Madleen Bernhardt
zertifizierte Mediatorin und Alumni aus Kurs 29, Sozialwissenschaftlerin

Quiz: Digitale Bildung und Nachhaltigkeit

Was bedeutet eigentlich BNE und wie lassen sich digitale Geräte nachhaltig nutzen?
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat ein kleines Quiz erstellt, in dem jede*r sein Wissen zum aktuellen Themenschwerpunkt testen kann. Und wenn man eine Frage mal nicht beantworten kann, macht das überhaupt nichts, da man im Anschluss mehr Informationen zu der entsprechenden Frage bereitgestellt bekommt und sich so gleichermaßen weiterbilden kann.
Testen Sie sich selbst!

Noch Sachkosten übrig?

Friedensteppich und Friedenskarten

Der Friedensteppich ist ein Beitrag zu einer konstruktiven Streitkultur, seine Anwendung verbessert den sozialen Frieden.

Trainerin Kerstin Lück hat einen Friedensteppich entwickelt, der Streitenden dazu verhelfen soll, bei niedrig eskalierten Konflikten ohne externe Unterstützung einen Konflikt zu lösen und eigenständig zu einer Einigung zu kommen. Die Eskalationsstufen nach Friedrich Glasl bieten dabei eine gute Möglichkeit einzuschätzen, wie weit der eigene Konflikt bereits fortgeschritten ist. Natürlich bedarf es bei höher eskalierten Konflikten eine Vermittlung durch Dritte, im besten Fall durch eine*n Mediator*in.

Ein Gang über den Friedensteppich kann jedoch bei kleineren Konflikten bereits sehr hilfreich sein, da die Streitparteien sich auf diese Weise Schritt für Schritt ihrem Konflikt annähern und dabei angehalten sind, ihre Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche zu verbalisieren und gleichermaßen einen Einblick in die Welt des Gegenübers erhalten.
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Der Friedensteppich ist sowohl in Farbe als auch in Grauabstufungen mit farbigen Kreisen erhältlich. Darüber hinaus gibt es den Friedensteppich auch als Friedenskarten im Visitenkartenformat mit zwei Spielsteinen.

Der Friedensteppich ist aus 100% recyceltem Polyester und entspricht den Maßen 436x78cm.

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Mit Hilfe von 9 Cartoons des Illustrators KM Grebe kann die Konflikttheorie nach Friedrich Glasl anschaulich gemacht und nachvollzogen werden.

Erfolgreiche Deeskalation braucht Wissen über Eskalation. Hier können Pädagog*innen und Kinder und Jugendliche gemeinsam lernen und Auswege aus der Gewaltspirale entwickeln. Wir danken Friedrich Glasl und Helga Neumann für ihre Unterstützung bei der Entwicklung der Illustrationen und Texte.

Mach Mal: Stimmtraining für alle

Judith Kamphues, die Stimm- und Präsenztrainerin in unserem Kurs, hat auf 45 Karten Übungen festgehalten, die sie in ihrer Berufspraxis erfolgreich erprobt hat.
Die Karten eignen sich als Ideengeber und Erinnerungsstützen für Musik-lehrer*innen und Chorleiter*innen und Workshop- und Seminarleiter*innen. Natürlich bereiten sie auch den Einsatz von Mediator*innen vor, die gerade in den ersten 3 Minuten vertrauen-erweckend wahrgenommen werden wollen. Als "Spickzettel" bereichern sie Noten-ständer und Chormappen.

Fünf Joker-Karten laden dazu ein, eigene Übungen zu notieren und mit ins Spiel zu bringen. Einige der Übungs-karten werden durch QR-Codes ergänst, die zu kurzen Videos mit detailierteren Erklärungen führen.
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ISBN 978-3-9816038-1-1
Preis 22,50 € (incl. Versandkosten innerhalb Deutschlands)
Bestellung per E-mail: post@zwiebelbook.de

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Rechtsextremismusexpert*innen gesucht!

United gegen Rechtsextremismus – engagiert im Kompetenznetzwerk!
Gesicht Zeigen! steht für das laute Bekenntnis, unsere demokratischen Werte nicht nur zu vertreten, sondern sich gemeinsam aktiv für sie einzusetzen. Sie sind Impulsgeber für zivilcouragiertes Handeln.

Zur Unterstützung ihres Teams sind sie auf der Suche nach klugen Menschen, die sich leidenschaftlich, ernsthaft und professionell mit Rechtsextremismus auseinandersetzen.
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Menschen mit politischer Haltung und Erfahrung, die sich vernetzen wollen, Konzepte entwickeln können, Workshops und Fortbildungen geben und sich mit HateSpeech auskennen. Lust auf Recherche und Textsicherheit, Talent in Organisation und Projektmanagement gehören auch dazu. Sie wollen Rechtsextremismus nicht nur beobachten, sondern bekämpfen. Nicht nur erklären, sondern Lösungen finden.