konflikthaus-logo-150x150

Konflikthaus e.V. gemeinnützig in Kooperation mit der FH Potsdam

Hier informieren wir über relevante und amüsante News rund um Konfliktbearbeitung:
Unsere Aktivitäten in Berlin und Brandenburg, Erstaunliches rund um Sozialkompetenz und Tipps, Rezensionen, Seminarankündigungen und mehr.
Gerne veröffentlichen wir auch Infos zu diesen Themen von Euch/Ihnen.

Inhalte:
  • Vorstellung der neuen Assistentinnen
  • Interview der Assistentinnen
  • Fakten zum Thema "Kompromisse machen"
  • Neue Ausbildungsverordnung für Mediator:innen
  • Neues aus der Mediationsszene/Kommentar zur Reform der Zertifizierung
  • Fundstück/Der Fall Block
  • Was macht Konflikthaus?/Der Vorstand erweitert sich
  • Filmtipps
  • Buchtipp
  • Seminarangebote
  • Material für das Seminar
Wenn Sie keinen Newsletter mehr von uns bekommen möchten, können Sie ihn ganz unten einfach abbestellen.

Ausgebucht!

Die diesjährige Weiterbildung "Mediation und Konfliktmanagement" startet demnächst

Die neuen Assistentinnen stellen sich vor

Cornelia Kühn
Maria Oliveira

Hallo!


Wir sind die Assistentinnen der Mediationsweiterbildung Kurs 34 mit Prof. Dr. Angela Mickley und Konflikthausvorständin Kerstin Lück. In diesem Jahr dürfen wir uns dem Newsletter für das Konflikthaus widmen.
Wenn Sie Vorschläge, Anregungen oder Wünsche haben, schicken Sie uns gern eine Mail.
Übrigens: Das Konflikthaus ist auch auf Instagram und Facebook. Schauen Sie vorbei, um zu sehen sehen, was gerade ganz aktuell passiert.

Interview mit den neuen Assistentinnen

Maria Oliveira und Cornelia Kühn
im Interview mit Kerstin Lück

"Was interessiert dich an der Weiterbildung zur Mediatorin?"

Cornelia Kühn Ich habe das Gefühl, dass sich Konflikte immer mehr ausbreiten und immer weniger Verständnis für andere Perspektiven eingenommen wird. Deshalb ist es für mich sehr wichtig, Mittel und Wege zu erlernen, um wieder mehr gegenseitiges Verständnis zu schaffen. Ich sehe die Weiterbildung aber auch als Persönlichkeitsentwicklung für mich: Ich gehöre eher zu den harmonischen und konfliktscheuen Menschen und hoffe, in der Ausbildung mehr Standfestigkeit für meine eigenen Bedürfnisse zu erlangen – ohne mich selbst gleich als "egozentrisch" zu verurteilen.
Maria Oliveira Konflikte schulen die Wachsamkeit und machen uns auf Probleme aufmerksam. Daher bin ich eine klare Befürworterin von Konflikten, weil ich der tiefen Überzeugung bin, dass wir durch sie wachsen. Ich bin vielen Menschen begegnet, denen der Umgang mit Konflikten schwerfällt. Doch eine gute Konfliktbearbeitung lohnt sich, da sie im Bestfall zu einer verbesserten Zusammenarbeit und Kommunikation führt. Als angehende Mediatorin möchte ich Menschen bei der Konfliktbearbeitung begleiten und ihnen mittels erlernter Methoden dabei helfen, eigenen Lösungswege zu finden.

"Welche Berührungspunkte hattest du bisher mit Mediation und Konfliktmanagement?"

Cornelia Kühn Ich habe viele Kurse zu gewaltfreier Kommunikation besucht, was mich sehr überzeugt hat. Gern würde ich diese Herangehensweise noch vertiefen. Außerdem habe ich Ethnologie studiert und dabei zumindest etwas Empathie gelernt und dass man andere Menschen für ihr Verhalten nicht verurteilt, sondern erstmal nur versteht, wie sie die Dinge wahrnehmen und warum.
Maria Oliveira Das Thema Kommunikation lässt mich seit meiner Ausbildungszeit nicht mehr los. Dort durfte ich die verschiedenen Kommunikationsmodelle kennenlernen, welche die Komplexität zwischenmenschlicher Kommunikation beschreiben. Begeistert habe ich mich mit Rosenbergs gewaltfreier Kommunikation beschäftigt und versuche, vieles auch im Alltag umzusetzen. Wer sich schon einmal damit beschäftigt hat, weiß, wie schwer die Methodik in der Praxis sein kann. Im beruflichen Kontext werden wir ein Mal im Monat durch eine Supervision begleitet. Dies bietet die Möglichkeit, Probleme innerhalb des Teams offen anzusprechen und gemeinsame Lösungen zu finden.

"Welche neuen Perspektiven bietet dir die Weiterbildung zur Mediatorin?"

Cornelia Kühn Ich arbeite derzeit in einem großen Forschungsverbund zur nachhaltigen Entwicklung von Teilen Brandenburgs. Dabei geht es um die Etablierung gemeinsamer Projekte zwischen Wissenschaft, Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Unternehmen sowie der Zivilgesellschaft. Vermutlich wird es auch dabei zu unterschiedlichen Wahrnehmungen und Interessen kommen und ich hoffe, durch meine Weiterbildung ein gutes "Werkzeug" zu erhalten, um mögliche Konflikte besser zu managen, damit die Projekte gelingen.
Maria Oliveira An meinem derzeitigen Arbeitsplatz begleite ich gemeinsam mit 5 weiteren Kollegen 6 Jugendliche in die Selbstständigkeit. Da gibt es jede Menge zu tun!
Derzeit wird das Feld der Mediation jedoch noch viel zu wenig genutzt. Oft kommt sie ins Spiel, wenn ein Konflikt bereits eskaliert ist. Die Weiterbildung möchte ich dafür nutzen, um trägerintern die Mediation zu etablieren. Von der Weiterbildung verspreche ich mir daher, meine kommunikativen Techniken weiter auszubauen, sodass ich sie im beruflichen Kontext besser anwenden kann.

Kompromisse machen

Offene Gesellschaften sind auf die Fähigkeit zum Kompromiss angewiesen. Was unterscheidet den Kompromiss von anderen Formen der Konfliktbearbeitung, worin bestehen seine Vor- und Nachteile und wie ist es gegenwärtig um die Kompromissfähigkeit in unserer Gesellschaft bestellt? Die Bundeszentrale für politische Bildung hat sehr gutes Material erstellt und obwohl wir in der Mediation mehr den Konsens suchen, schätzen wir auch den Kompromiss!
bundeszentrale für politische Bildung

„Bei einem guten Kompromiss bekommt jeder einen kleinen Teil. Jeder bekommt etwas, was ihn befriedigt und etwas bleibt offen. Ideal wäre eine Win-win-Situation: Jeder bekommt, was er braucht.

Hier und da noch ein wenig ziehen…

… und schon hat man scheinbar unüberbrückbare Gegensätze zumindest so weit bearbeitet, dass sie von einer Klammer zusammengehalten werden. Das beschreibt die Besonderheit eines Kompromisses: Beide Seiten geben ihre ursprünglichen Positionen in einem Konflikt nicht auf, schaffen es aber, ihn durch Zugeständnisse zumindest vorübergehend zu entschärfen.
Der Wunsch nach einem Konsens ist zwar oftmals groß und Kompromisse genießen nicht den allerbesten Ruf, wird ihnen in der politischen Debatte doch bisweilen nachgesagt, „faul“ oder ein „Formelkompromiss“ zu sein. Aber dort, wo ein Konsens nicht zu erreichen ist, verhindern gute Kompromisse, dass Konflikte vertagt werden oder gar in Gewalt und Sanktionen münden.

Die Demokratie lebt davon, dass unterschiedliche Positionen in Kompromisse gegossen werden, erst recht in einer pluralen Gesellschaft. Selten stellt eine Partei allein die Regierung und ebenso selten vertreten alle Schüler/-innen in einer Klasse dieselbe Position, wenn es eine Entscheidung zu treffen gilt.

Kompromisse eingehen: Vor- und Nachteile

Kompromisse einzugehen kann Vorteile haben, aber auch mit Nachteilen verbunden sein. Die wichtigsten Aspekte, die an Kompromissen vorteilhaft beziehungsweise nachteilig sind, finden Sie hier im Überblick.
Vorteile von Kompromissen

  • Kompromisse können Konflikte lösen oder die Entstehung von Konflikten verhindern
  • Für ein gemeinsames Vorgehen sind Kompromisse häufig unerlässlich
    Oft können beide Seiten gewinnen, indem ein Kompromiss eingegangen wird
  • Manche Dinge kann man nur dann ansatzweise durchsetzen, wenn man sich auf einen Kompromiss einlässt.
Nachteile von Kompromissen

  • Wer nicht gut verhandelt, schließt womöglich Kompromisse, mit denen er unzufrieden ist
  • Auf der anderen Seite können Menschen, die rhetorisch versiert sind, sich womöglich öfter durchsetzen – auf Kosten von zurückhaltenderen Personen
  • Echte Kompromisse zu finden kann in manchen Situationen sehr schwer sein, wenn die Vorstellungen der Beteiligten stark voneinander abweichen

Ausbildung zertifizierter Mediatorinnen und Mediatoren wird praxisgerechter und digitaler

Mediatorinnen und Mediatoren sind Personen, die Konfliktparteien in einem außergerichtlichen Streitverfahren dabei unterstützen, eine den Streit befriedende Lösung selbständig zu erarbeiten und auf diese Weise die Interessen beider Seiten zu wahren. Diese Art der konsensualen und selbstbestimmten Konfliktlösung führt die Parteien aus dem Streit heraus und kann in sämtlichen Lebensbereichen der Menschen zur Anwendung gelangen.

Seit dem 1. September 2017 ist die Befugnis, sich als „zertifizierte Mediatorin“ bzw. als „zertifizierter Mediator“ bezeichnen zu dürfen, reglementiert. Die Zertifizierte-Mediatoren-Ausbildungsverordnung legt fest, innerhalb welcher Fristen bestimmte Aus- und Fortbildungsmaßnahmen wie eine erste praktische Mediation, Einzelsupervisionen und Fortbildungsstunden zu absolvieren sind, damit Mediatorinnen und Mediatoren die Bezeichnung führen dürfen.

Die nunmehr getroffenen Änderungen dienen dem Ziel, das Vertrauen des Marktes in eine qualitativ fundierte und kontrollierte Ausbildung praxiserfahrener zertifizierter Mediatorinnen und Mediatoren zu stärken. Die Aufnahme der neuen Lerninhalte soll das Ausbildungssystem in das digitale Informationszeitalter überführen.
Die gestern unterzeichnete Änderung der Zertifizierte-Mediatoren-Ausbildungsverordnung sieht punktuelle Änderungen für die Ausbildung von Mediatorinnen und Mediatoren vor:
  • Die bislang dem theoretischen Ausbildungslehrgang nachgelagerten vier Praxisfälle sowie vier Supervisionen sollen zeitlich vorgezogen und in die Ausbildung integriert werden.
  • Die Ausbildungsinstitute sollen die Teilnahme an einer den Anforderungen entsprechenden Ausbildung bescheinigen. Die Bescheinigung ist Voraussetzung dafür, dass sich eine Mediatorin bzw. ein Mediator als „zertifiziert“ bezeichnen darf. Die Berechtigung, sich als „zertifiziert“ zu bezeichnen, soll entfallen, wenn die nach der Verordnung vorgeschriebenen Fortbildungen nicht oder nicht fristgerecht durchgeführt werden.
  • Überdies soll in der Verordnung ausdrücklich geregelt werden, welcher Teil des Ausbildungslehrgangs ausschließlich in physischer Präsenz und welcher auch in Online-Formaten durchgeführt werden darf. Ferner sollen als weitere Lerninhalte die Digitalkompetenz und die Kompetenz zur Durchführung von Online-Mediationen vorgeschrieben werden. Schließlich soll den Ausbildungsteilnehmenden die Wahlfreiheit zwischen Einzel- und Gruppensupervisionen eröffnet werden.

Kommentar aus der Mediationsszene

zur Reform der Zertifizierung ab März 2024

Dr. Peter Röthemeyer
Jurist und Mediator in Wennigsen bei Hannover
„Mit Wirkung vom 1. März 2024 ändern sich die Vorgaben zur Ausbildung von Mediatorinnen und Mediatoren. Die Reform der Verordnung des BMJ (ZMediatAusbV) stellt erklärtermaßen nicht den großen Wurf dar. Es bleibt bei der problematischen und von vielen Seiten kritisierten „Selbstzertifizierung“. Deshalb wird die Grundsatzdiskussion gewiss weitergehen, vgl. nur Risse ZKM 2013, 176 ff. und das Positionspapier der Deutschen Stiftung Mediation (Oktober 2022).
Die nach der Begründung des Referentenentwurfs bewusst nur „minimalinvasiven“ Änderungen lassen sich wie folgt zusammenfassen:


  • Erweiterter Praxiserfahrung: für die Zertifizierung (eigentlich: Selbstbezeichnungsbefugnis) müssen fünf statt bisher eine Mediation durchgeführt und supervidiert werden
  • Leicht erhöhter Ausbildungsumfang: statt bisher 120 sind künftig 130 Ausbildungsstunden gefordert; die Stundentafel wird ergänzt um „Digitalkompetenzen“ und „Online-Mediation“
  • Online-Ausbildung: Klarstellung grundsätzlicher Zulässigkeit unter Begrenzung auf 40 % der „Präsenzzeitstunden“
  • Supervision: Zulassung der Durchführung in Gruppen
  • Erweiterte Aufgaben der Ausbildungsinstitute: Bescheinigung über die Ausbildung wird Zertifizierungsvoraussetzung; neu: Bescheinigung über Fortbildung
  • Ausbildungserfolg: Die bisher vorgesehene Abhängigkeit der Bescheinigung vom Erfolg der Ausbildung bzw. Fortbildung entfällt.
Erst die praktische Umsetzung wird zeigen, wie die Ausbildungsinstitute mit ihrer v.a. zeitlich gestreckten Bescheinigungsaufgabe umgehen. Auch stellt sich die Frage, wie die in Ausbildung befindlichen Mediatorinnen und Mediatoren an die erforderlichen Praxisfälle kommen. Noch ungeklärt scheint ferner, ob insb. universitäre Ausbildungsträger die Bescheinigung weiterhin vom Bestehen einer Prüfung oder von Leistungskontrollen abhängig machen dürfen.
Umsetzungsfragen nach Rechtsänderungen sind unvermeidbar und in diesem Sinne normal. Leider gibt es aber für Ausbildungsinstitute und die Mediatorenschaft noch immer keinen Ansprechpartner zur Klärung offener Frage; auch dies ist Konsequenz des unveränderten Konzepts der Selbstzertifizierung.“
Quelle: ZKM 9. Oktober 2023

Fundstück

Auch gehört oder gelesen? Familienmediation statt Drama – der Fall Block

Die Tochter von Steakhouse-Unternehmer Eugen Block („Block House“), Christina Block, und ihr Ex-Mann Stephan Hensel führen seit Mitte 2021 einen erbitterten Rechtsstreit, nachdem Hensel die gemeinsamen Kinder Klara (12) und Theodor (9) im Sommer 2021 nach einem Besuch bei sich in Dänemark behielt. Block und ihr Ex-Mann teilen sich das Sorgerecht, Sie hat aber das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Im Februar 2023 lehnte ein Gericht in Dänemark die Rückführung der Kinder trotz gegenteiligem Urteil des Oberlandesgerichts Hamburg ab. Block wurde allerdings ein Umgangsrecht zugesprochen. Doch laut Block kam es zu keinem Wiedersehen mit den Kindern, weil von ihrem Ex alle Termine abgesagt worden seien.

In der Silvesternacht von 2023 auf 2024 kam es dann zur Eskalation: Acht Männer schlugen den Ex-Mann von Block in Dänemark auf offener Straße nieder und brachten die Kinder nach Deutschland. Die Mutter teilte sodann der Polizei mit, dass sich die Kinder wieder bei ihr befänden. Die näheren Umstände der Entführung sind noch ungeklärt. Die Strafverfolgungsbehörden ermitteln. Nur wenige Tage später entschied das Hamburger Oberlandesgericht: Die Kinder müssen wieder dem Vater übergeben werden – laut Medienberichten ohne vorher das Jugendamt anzuhören. Also verbrachten die Anwälte des Vaters die Kinder wieder nach Dänemark zum Vater.

Die Anwältin Isabel Fernández de Castillejo y Peetsch vermittelt bei internationalen Familienkonflikten. Im Interview mit dem SPIEGEL berichtet Fernández, dass viele Richter in Kindesentführungsfällen eine Mediation empfehlen, die aber nicht automatisch bezahlt werde. Das Bundesamt für Justiz unterstütze zwar einkommensschwache Eltern, aber viele fielen aus dem Raster. Es sollte eine Mediationskostenhilfe geben und viel mehr Informationen. Stattdessen nehme sich jeder einen Anwalt, man wolle den Fall gewinnen, es würden Vorwürfe erhoben, „es artet in eine Art Krieg aus“, so Fernández. In Australien dagegen könne man sich ohne vorherige Mediation nicht streitig scheiden lassen, das sei vorbildlich.

In den Mediationen geht es laut Fernández oft darum, dass Paare überhaupt wieder miteinander sprechen. Man komme so häufig zu sogenannten Zwischenvereinbarungen, etwa dass die Kinder nach der Grundschule in das Land des anderen Elternteils wechseln. Auch die Anwälte der Eltern würden mit eingebunden, damit die Vereinbarungen standhalten. „Auch die RichterInnen bemerken oft, dass die Verhandlungen entspannter ablaufen, wenn die Parteien vorher gesprochen haben“, sagte Fernández dem Spiegel.

Isabel Fernández de Castillejo y Peetsch hat in den letzten 10 Jahren mehr als 100 Fälle von internationalen Familienkonflikten begleitet und ca. 45 mediiert. Sie ist Mitglied in den Netzwerken LEPCA (Lawyers in Europe on Parental Child Abduction) und CBFM (Cross-Border Family Mediators). Seit November 2017 ist sie die erste Vorsitzende des MiKK e.V. (Internationales Mediationszentrum für Familienkonflikte und Kindesentführung).
Quelle: Spiegel-Interview von Juliane Löffler05.01.2024,

Konflikthaus e.V./Der Vorstand erweitert sich

Madleen Bernhardt Mitglied Vorstand konflikthaus e. V.
Schon seit einiger Zeit kann sich Konflikthaus über eine wachsende Nachfrage und stetig steigendes Interesse an den Angeboten des Vereins erfreuen.
Dies führt aber auch zu einem erhöhten Arbeitsaufkommen in der Verwaltung und Organisation, die bei Konflikthaus fast ausschließlich ehrenamtlich realisiert wird.
Vor diesem Hintergrund hat sich unser Vorstand seit Beginn dieses Jahres erweitert und mit Ute Tigges eine neue, aber erfahrene Schatzmeisterin gewinnen können.
Ihr Portrait siehe unten.

Madleen Bernhardt, die diese Aufgabe in den letzten zwei Jahren inne hatte, kann sich nun anderen Herausforderungen stellen. Sie widmet sich zukünftig vor allem dem Ehrenamtsmanagement bei Konflikthaus. Neben der Mitgliederbetreuung wird sie auch die Gewinnung von neuen Engagierten, Assistenzen und Praktikant:innen intensivieren.
Es gibt vielfältige Wege, den Verein und seine Mitglieder kennenzulernen, ob Projekttage an der Schule, Fortbildungen für Fachkräfte, Großgruppenmoderation bei Bürger:innenbeteiligung oder Social-Media-Arbeit für unseren Verein.

Abgestimmt auf die Lerninteressen und Ressourcen der Interessent:innen, finden wir die passenden Einsatzgebiete. Eine Ausbildung in Mediation oder die Bereitschaft, sich in diesem Bereich weiterzubilden, sind zunächst einzige Voraussetzung.
Neugierig geworden? Lass dich von Madleen informieren und vereinbare ein erstes Kennenlerngespräch. Schreibe Ihr einfach eine email madleen.bernhardt@konflikthaus.de.

Hallo und guten Tag,

ich bin die neue Schatzmeisterin.


Ich heiße Ute Tigges und bin seit Ende 2023 Mitglied bei Konflikthaus e.V. Mit dem Thema Mediation habe ich mich seit 2018 beschäftigt und 2019 habe ich die Weiterbildung gestartet. Seit dieser Zeit kenne ich Kerstin Lück 😊 vom Vorstand.
Ich bringe mich gerne ein und mag es, wenn ich Andere unterstützen kann bei der Entwicklung und Gestaltung von eigenständigen Konflikt- Lösungen.
Deshalb ist Mediation für mich eine wunderbare Möglichkeit, dies umzusetzen.
Im Konflikthaus übernehme ich von Madleen Bernhardt – herzlichen Dank @liebe Madleen für deine liebevolle und geduldige Begleitung in der Startzeit – die Aufgaben der Schatzmeisterin. Ich freue mich auf eine angenehme und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Euch.

News News News...

Fair reden – aber wo und wie?
https://fairreden.berlin/ es gibt eine Landkarte, wo Kinder und Jugendlichen Orte eintragen können, an denen fair geredet wird. Ein Demokratiebarometer und dazu eine Handreichung für pädagogische Fachkräfte: https://fairreden.berlin/pdf/Handreichung_Demokratiebarometer_23%2012%2006.pdf
Müssen auch Orte, an denen, das nicht der Fall ist, eingetragen werden können? Das hat dann einen Pranger-charakter und eskaliert Konflikte, denke ich, was denkt Ihr dazu?
Schreibt uns an: kontakt@konflikthaus.de

Filmtipps

Siegerfilm zum

Wettbewerb von Fair Reden

Gymnasium Eichwalde gewinnt Wettbewerb „FairReden“ Die Klasse 9b des Humboldt-Gymnasiums Eichwalde hat im erstmals ausgetragenen Wettbewerb „FairReden“ den 1. Platz erreicht. Der Wettbewerb war vom Berlin-Forum der Stiftung Zukunft Berlin (SZB) initiiert worden. Das Projekt leistet damit einen bedeutenden Beitrag zur Sensibilisierung aller Beteiligten für eine respektvolle und demokratische Art des Miteinanders. Die Schüler:innen des Humboldt-Gymnasiums hatten in ihrem Wettbewerbsbeitrag ein aufwändig produziertes Animationsvideo erstellt – über respektvolles Zuhören und was das eigentlich genau bedeutet.
Zum Film (YouTube)
Mit dem Wettbewerb wurden Jugendliche aufgefordert, ihre Sicht auf das Thema faire Gesprächskultur in Form von kreativen Beiträgen zum Ausdruck zu bringen. Insgesamt haben 70 junge Menschen im Alter von 10 bis 26 Jahren teilgenommen
Quelle: Pressemitteilung fairReden

Filmtipps

kurzer Wissenssnack -Was ist ein Konflikt?

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat einen Film zum Thema: "Was ist ein Konflikt?" herausgebracht. Der bereitet das Thema Konflikttheorie leicht verständlich auf und macht es am Beispiel von Mobbing deutlich. Damit ist der 9-minütige kleine Film eine gute Eröffnung für Projekttage, Vertretungsstunden und andere Gelegenheiten, das Wissen um Konflikte zu vertiefen.
Zum Film "Was ist ein Konflikt?"
Denn das Wissen ist ja der erste Schritt, im zweiten wollen die Konflikte benannt und im dritten bearbeitet werden. Da kommen dann die Angebote von Konflikthaus ins Spiel. 😉

Buchtipp

Lehrkräftefortbildung in

Deutschland:

Sachstand und Perspektiven

Einmal ausgebildet - lebenslang
qualifiziert?
Peter Daschner/Klaus Karpen/Olaf
Köller (Hrsg.)
Schulen sind systemrelevant und damit auch die Kompetenzen der Lehrkräfte. Ihre Professionalität entwickelt sich im Beruf. Wie steht es um die organisierte und berufslange Qualifizierung der 800.000 Lehrkräfte in Deutschland? Was macht Qualität in der Lehrkräftefortbildung (LFB) aus, welche Strukturen braucht sie? Wie nützt die LFB der Schulentwicklung, welche Rolle spielen die Schulleitungen? Weitere Themen sind Positionen zum Quer- und Seiteneinstieg ins Lehramt sowie Vorschläge zur Weiterentwicklung der LFB und eine Agenda dazu.
Das Besondere an diesem Band: Die Beiträge und Statements stammen aus den Bereichen Wissenschaft, Bildungsverwaltung und Schulpraxis sowie von Lehrerverbänden und Stiftungen – also von den Akteuren, die zum Gelingen notwendig sind.
Kostenpflichtig oder kostenlos lesen?
Das Buch ist bei Beltz/Juventa erschienen, hat 259 Seiten und kostet als Druckversion 32,- Euro: Beltz/Juventa.
Durch die Unterstützung einer Hamburger Stiftung ist es OPENACCESS im pdf-Format kostenlos herunterladbar: E-Book-Download.
Quelle: DVLfB-News 46 zur Lehrkräftefortbildung und Schulentwicklung - Januar 2024

Seminarangebote

von Konflikthaus e.V

Einführungskurs Schulmediation|

Ein Platz ist noch frei!

Ein 2-Tagesseminar in Präsenz

Für engagierte Pädagog:innen!
Wann? Dienstag, den 13.02.2024 und
Mittwoch, den 14.02.2024
von 09 - 16.00 Uhr
Wo? Haus Eichkamp,
Zikadenweg 42a,
14055 Berlin
Investition: 330 €
Anmeldung: kontakt@konflikthaus.de

Material für das eigene Training/Seminar

Die Lück-Bertram GbR unserer beiden Konflikthaus-Vorstände Tessa und Kerstin arbeiten erfolgreich mit den 9 Eskalationsstufen für Erwachsene. Jetzt gibt es einen kleinen Test, mit dem Sie checken können, ob es Ihnen gelingt, die Bilder in die richtige Reihenfolge zu bringen.
Hier können Sie die Bilder bestellen.

die 9 Eskalationsstufen nach Friedrich Glasl

Email Marketing Powered by MailPoet